"Kampfhunde"

ein Hund = bloß ein Hund,
es sei denn, dass er zu einer  Waffe  erzogen wird

ein Mensch = bloß ein Mensch,
es sei denn, dass er sich zum  Mörder  machen lässt


Nach tödlichen Unfällen kam es zu einer regelrechten Hysterie gegen sogenannte Kampfhunde. Unfallursächlich ist aber
ausnahmslos der unfähige Hundebesitzer. Schon der Begriff "Kampfhund" ist problematisch, da Schäferhunde in den Unfallstatistiken nicht nur aufgrund größerer Verbreitung absolut führend sind, sondern weil sie zumindest nicht weniger unfallträchtig sind.

Hysterie ist immer schlecht und auch in Bezug auf Hunde:

wenn  Menschen in Begegnung mit dem Tier nervös und ängstlich reagieren, überträgt sich die Nervosität auf den Hund und die Angst kann seinen Jagd- und Angriffstrieb mobilisieren.

In Mietshäusern sollten Besitzer größerer Hunde dafür sorgen, dass die Mitbewohner Kontakt zu dem Tier bekommen, dass gegenseitige Gewöhnung die Angst und damit die Gefährdung vermindert.

In Mietshäusern/Treppenhäusern sollte  allgemein ein Maulkorb verwendet werden, damit sich von vornherein Angst und Unfälle vermeiden lassen.

Solche Regelungen kann man einzelvertraglich oder durch die Hausordnung treffen, aber sie lassen sich sicherlich auch als Beauflagung nachholen, wenn es im Haus zu Beschwerden kommt.

Hundeliebhaber, denen es für solche Auflagen an Einsicht fehlt, dass die Sicherheitsbedürftigkeit von Menschen ein höheres Rechtsgut darstellt als die zeitweilige Behelligung ihres Hundes mit einem Maulkorb sollten abgemahnt und notfalls gekündigt werden. - Diese Rechtsauffassung würde auch von Richtern geteilt, wenn ihnen einigermaßen am Frieden in unseren Häusern liegt und ihnen das auch ohne Übertreibung prozessual nahe gebracht wird.

Diese Rechtsauffassung wäre übrigens keine eines "Hundehassers".
Im Gegenteil:  dem
Immobilienhai liegt viel an Hundis und will ihnen ersparen,  dass falschverstandene Hundeliebe den Hund in unnötige Konflikte mit Menschen bringt.

 

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